Warum wir öfter mal die Komfortzone verlassen sollten
Mein System darf gerade all die Eindrücke, all die Ideen, all das Wachstum, alles was die letzten Wochen passiert ist, erstmal verarbeiten. So viel passiert. So viel kommt. Diese Phase gibt es immer wieder. Und immer wenn es gerade mal entspannter und leichter ist, wartet die nächste Herausforderung und der nächste Wachstumsschritt meist nur um die Ecke.
Manchmal mag ich Herausforderungen – sie lassen uns lebendig fühlen, spüren, erleben, lernen und wachsen. Probleme lassen sich lösen, neues Wissen wird gesammelt und Vertrauen aufgebaut. Neue Tools gelernt, die Komfortzone erweitert und wir merken, dass alles halb so wild und alles machbar ist.
Manchmal auch nicht. Wenn ich mir manchmal denke: wie einfach haben es doch andere Menschen, die einfach Immer ihren entspannten gewohnten Routinen nachgehen, das immer gleiche Umfeld haben und über Jahre hinweg einer gleichen oder ähnlichen Tätigkeit nachgehen.
Ein Modell, das ich dir heute vorstellen möchte ist das Komfortzonenmodell:
Im Grunde werden die vier Bereiche „Comfort, Fear, Learning, Growth“ berücksichtigt.
Comfort (Komfort): In dieser Phase befindet man sich in seiner Komfortzone, in der man sich sicher und wohl fühlt. Die Routine und Vertrautheit können jedoch zu Stagnation und Langeweile führen.
Fear (Angst): Aus der Komfortzone raus bedeutet immer erstmal rein ins Unangenehme. Vielleicht auch Ungewisse. Rein ins kalte Wasser und rein in neue Herausforderungen. Manchmal ist es erstmal zu viel >> dann ist das eigene System vielleicht einfach noch nicht bereit dafür. Wir suchen Ausreden, haben Angst zu scheitern oder lassen uns von anderen zurückhalten.
Learning (Lernen): In dieser Phase beginnt man, neue Fähigkeiten und Erfahrungen zu sammeln, um sich den Herausforderungen zu stellen. Es können dabei auch Fehler gemacht werden, die jedoch wichtige Lernmöglichkeiten bieten.
Die Herausforderungen gemeistert, Neues gelernt und Erfahrungen gesammelt, wird es leichter. Der Nebel lichtet sich, wir gewinnen Klarheit. Klare Visionen lassen das Losgehen, Durchboxen, Dranbleiben leicht werden. Kleine und große Erfolge, Erfahrungen und Erkenntnisse, alles fügt sich. Der Flow kommt zurück und all die Geschehnisse fühlen sich plötzlich aufregend, spannend an – und auf einmal stehen Vorfreude, Sinn, Erfüllung, Abenteuer, weitere Ziele und Neugierde über der Angst zu scheitern.
Growth (Wachstum): Wenn man sich neuen Herausforderungen stellt und seine Komfortzone erweitert, kann dies zu persönlichem Wachstum und Erfolg führen. Man kann dadurch stärker, selbstbewusster und erfolgreicher werden.
Gefühlt bin ich in den letzten Jahren dieses Modell mehrfach im Speed Mode durchlaufen. Und vielleicht hängst du gerade in einer Zone, an einer Treppenstufe fest. Sobald wir diese eine Treppenstufe hochgeklettert sind, wird es leichter. Es wird sich immer auszahlen, dranzubleiben, mutig zu sein und zu vertrauen. Wenn wir erstmal im äußersten Bereich angekommen sind, fühlt es sich erstmal unwirklich an und gleichzeitig so echt. Als wäre es nie anders gewesen. Ehrlich, schön und einfach real. Und vermutlich geht der Spaß dann wieder von vorne los 🙂
Was hilft dabei, die Komfortzone zu verlassen?
1. Positive Erfahrungen: Wenn du bereits einmal aus deiner Komfortzone herausgetreten bist und eine positive Erfahrung gemacht hast, kann dies deine Motivation und deinen Mut steigern, es erneut zu versuchen. Wir lernen und wachsen durch Beweise. Durch die Erfahrung, dass so viel mehr möglich ist, als wir oft denken.
2. Unterstützung durch andere: Eine unterstützende Gemeinschaft von Freunden, Familie oder Kollegen kann dir den Rückhalt geben, den du brauchst, um aus deiner Komfortzone herauszukommen. Lass dich nicht zurückhalten von Menschen, die nicht verstehen, was oder warum du es tust. Es geht um dich und es ist dein Leben.
3. Neugierde: Die Neugier auf neue Erfahrungen und das Verlangen, neue Dinge auszuprobieren, können dich motivieren, deine Komfortzone zu verlassen. Wie langweilig wäre das Leben, wenn wir nicht hin und wieder Neues entdecken?
Erfolgserlebnisse: Erfolgserlebnisse können dir den Mut geben, dich neuen Herausforderungen zu stellen und deine Komfortzone zu erweitern. Du darfst deine Erfolge feiern und anerkennen!
4. Selbstvertrauen aufbauen: Je mehr Selbstvertrauen du hast, desto eher wirst du dich trauen, aus deiner Komfortzone herauszukommen und neue Dinge auszuprobieren.
5. Wachstum: Die Perspektive, persönliches Wachstum und Entwicklung zu erfahren, kann ein starker Anreiz sein, aus der Komfortzone auszusteigen und neue Erfahrungen zu sammeln. WARUM tust du was du tust? Was wünscht du dir? Wie würde dein Leben aussehen, wenn du dich mehr trauen und mehr ausprobieren würdest