Unterwegs zu sein lässt mich extrem inspiriert sein. Ich bin inspiriert vom Leben und all den Orten, die ich in den letzten Wochen, Monaten und Jahren entdeckt habe. Algarve, Städte, Pinienwälder, Strände, Portugal, Spanien, Ausflüge mit unserem VW Bus…
Ich bin inspiriert davon
Ich bin inspiriert von Sonne und Schatten, von Mond und Wolken, von sternenklaren Nächten. Inspiriert vom Rauschen der Wellen, der endlosen Weite des Meeres, den quietschenden Möven und den Farben auf der Wasseroberfläche. Ich bin inspiriert von den Menschen, von Mode, die so individuell und an manchen Orten doch belanglos scheint. Inspiriert vom Sommer, von lautem Gelächter, Leichtigkeit und Offenheit an jeder Straßenecke. Ich bin inspiriert von Ästhetik, von Schönheit, von Details und dem großen Ganzen. Inspiriert von Livemusik auf der Straße, Kunst im Großen und Kleinen und einzigartiger Architektur. Ich bin inspiriert vom mich selbst verlieren in Farben, Formen und Mustern, in Naturstrukturen, Stuckdecken und alten Dachterrassen. Aber am meisten bin ich inspiriert vom Leben selbst. Inspiriert davon, was alles möglich ist. Inspiriert davon, was wir jeden Tag selbst daraus machen können. Und dass all das nur eine einzige Entscheidung ist, die wir jeden Tag aufs Neue treffen dürfen.
Bewusst Projekte an einen anderen Ort und in eine andere Umgebung mitzunehmen kann alles verändern. Ich glaube, manchmal braucht es einen Perspektivwechsel, um einerseits den „normalen“ Alltag wieder wertzuschätzen und andererseits genau die Dinge zu machen und zu erleben, von denen wir träumen. Um neue Energie und Inspiration zu finden. Vielleicht auch Klarheit und eine Richtung. Um anders aufs Leben und unsere Tätigkeit zu blicken. Und Träume nicht immer nur Träume bleiben zu lassen.
Unterwegs sein lässt uns differenzierter und objektiver, gleichzeitig aber auch reflektierter auf unser Leben blicken.
Vielleicht kennst du das auch – du bist an dem immer gleichen Ort, immer gleiches Umfeld, immer gleiche Tätigkeiten. Einerseits gibt uns das natürlich Sicherheit. Der Mensch sehnt sich immer nach Struktur und Routinen. Und gleichzeitig ist genau dieser Alltagstrott das, was uns manchmal davon abhält kreativ zu werden, neue Ideen zu haben und anders zu denken. Andere Perspektiven einzunehmen. Andere Gespräche zu führen. Anders auf die Dinge zu blicken.
Meine größte Erkenntnis neben der eigentlichen Erfahrung und Inspiration? Ganz automatisch saugen wir die Energie und Inspiration unserer Umgebung auf und geben sie wider. Wann immer ich unterwegs bin, bekomme ich das Feedback, dass ich viel lebendiger, inspirierter und kreativer wirke als in meinem gewohnten Umfeld in München.
Das soll nicht heißen, dass mein Zuhause in München für mich uninspirierend ist, aber dass es immer wieder gut tut, uns bewusst zu distanzieren, die Umgebung als Inspiration und Einfluss zu nutzen. Und dies tatsächlich steuern und bewusst auswählen können, um bestimmte Projekte, Content oder Inhalte zu kreieren.
Es geht nicht darum, direkt 6 Wochen unterwegs zu sein. Vielleicht reicht ein Tag, ein Wochenende, ein paar Stunden Perspektivwechsel im Café. Und irgendwann werden daraus mehr und es ist vielleicht sogar möglich, von unterwegs aus zu arbeiten – wenn wir das überhaupt wollen.
In folgenden Podcastfolgen habe ich auch über meine Erfahrungen auf Reisen gesprochen. Hör so gern mal rein und teile mit mir, welche Gedanken du dazu hast.